Warum Männerhass für Frauenpolitik so wichtig ist

von Manndat

„Ich finde, Männerhass ist eine mögliche und ehrenwerte politische Handlung.“
Robin Morgan, Feministin

Männertöten als Freizeitvergnügen junger Frauen: Screenshot eines YouTube-Videos, in dem jungen Frauen wahllos Männer ermorden und dazu fröhlich singen und tanzen. Das Video wurde zuerst entfernt, weil es gegen die YouTube-Richtlinien zu gewalttätigen oder grausamen Inhalten verstoße. Mittlerweile heißt es offiziell, dass das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto gekündigt wurde.

Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer

1967 wurde „S.C.U.M. – Society for Cutting Up Men“, ins Deutsche übersetzt mit „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“ (wörtlich „Gesellschaft zur Zerstückelung von Männern“), der Feministin Valerie Solanas veröffentlicht. 2018 wird mit Hashtags MenAreTrash oder MeToo gegen Männer gehetzt, ähnlich wie damals. Über ein halbes Jahrhundert liegt zwischen Solanas Männerermordungswünsche und der heutigen Vergesellschaftlichung des Männerhasses. Der Kreis schließt sich und es zeigt sich nach einem halben Jahrhundert, dass der Feminismus nach jahrzehntelanger Frauenförderung auf Teufel komm raus, finanziert mit Abermilliarden Euro, mit Frauenquoten all überall, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, spezifischen Förderprogrammen für Frauen und Mädchen, Hilfen für alleinerziehende Mütter, Grundrechteentzug von Jungen, Vätern und Männern, bei denen sogar die Benachteiligung behinderter kleiner Jungen allein aufgrund ihres Geschlechtes gesetzlich verankert und von der Antidiskriminierungsstelle aus Gründen der Frauenförderung geduldet werden, im Grunde das immer noch verkörpert, was er schon immer verkörpert hat – Männerhass.

Was sich geändert hat, ist, dass aus der Phantasie einer Männerhasserin ein weltweit auf allen politischen Ebenen etabliertes und agierendes und medial kolportiertes Netzwerk wurde.

Die Ikone

Die Feministin Valerie Solanas (1936-1988) schrieb ihr Männerhassmanifest, in dem sie zur Tötung aller Männer aufforderte, in den 60er Jahren. 1967 erwarb der Verleger Maurice Girodias die Rechte am S.C.U.M.-Manifest. Beim Verkauf ihres Buches lernte Valerie Solanas den Künstler Andy Warhol kennen. Solanas bat erfolglos, dass Warhol ihr Theaterstück „Up your Ass“ über eine männerhassende Prostituierte produzierte. Am 3. Juni 1968 wollte Solanas Andy Warhol und den Kunstkritiker Mario Amaya umbringen und verletzte diese durch Pistolenschüsse schwer. Als sie auch auf Warhols Manager Fred Hughes schießen wollte, versagte die Waffe. Warhol überlebte knapp, war schwer traumatisiert und den Rest seines Lebens gesundheitlich angeschlagen. Girodias nutzte den Skandal, um Solanas‘ Hetzschrift zu veröffentlichen. Solanas wurde lediglich zu läppischen drei Jahren Haft verurteilt und gilt heute als Ikone des Feminismus.

Die Hetzschrift* heute

*Hinweis: Wir bezeichnen Solanas männerfeindliches Machwerk als Hetzschrift, weil es u. E. Kriterien für Hate Speech der Bundeszentrale für politische Bildung erfüllt.

Lucas Schoppe in seinem Blog mantau zu Solanas’ Hetzschrift:

Solanas fordert darin die umfassende Ermordung aller Männer und konstruiert diese Forderung sorgfältig parallel zur nationalsozialistischen Ideologie der Ermordung von Juden. …

Trotz seiner enormen Gewaltfreude ist Solanas’ Buch schon lange ein Kultbuch, wurde auch in deutscher Übersetzung mehrfach neu aufgelegt, die Schauspielerin Jasmin Tabatabei las daraus öffentlich in Alice Schwarzers öffentlich geförderten FrauenMediaTurm, und die Bundeszentrale für politische Bildung verharmlost die faschistische Schrift als gesellschaftskritische Satire. Bis heute gibt es keine selbstkritische Auseinandersetzung im Feminismus über die Gründe für den Erfolg dieser tief inhumanen Schrift.

Alice Schwarzer bejubelt den Hass in Solanas Pamphlet:

Das ist es wohl, was den Frauen, wie allen unterdrückten und gedemütigten Gruppen, am meisten ausgetrieben worden ist: der Mut zum Hass! Was wäre eine Freiheitsbewegung ohne Hass?(A. Schwarzer (1981), „So fing es an! 10 Jahre Frauenbewegung“, Köln, Emma-Frauenverlag, 24)

Seltsamerweise landen solche Aussagen auf keinen Hate-Speech-Index-Seiten, sondern werden mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse belohnt.

Viele Passagen aus dem Männerhassmanifest lesen sich heute, gut 50 Jahre später, wie ein ganz alltäglicher Artikel aus einer Zeitung. Man meint, die taz aufzuschlagen, ein Wahlplakat der Grünen zu lesen oder einen geschlechterpolitischen Kommentar in der Tagesschau zu hören. Der Blogger „Zuerst Mensch“ hat auf „Geschlechterallerlei“ vor einiger Zeit einige Stellen aus Solanas Hetzschrift zitiert. Dabei hat der Blogger bei einigen Aussagen auf aktuelle Parallelen verlinkt, was uns zeigt, wie sehr mittlerweile Solanas Männerhassphantasien in unsere Gesellschaft heute selbstverständlich sind, ohne dass uns dies überhaupt noch auffällt. Nachfolgend einige Beispiele:

„Das Leben in dieser Gesellschaft ist ein einziger Stumpfsinn, kein Aspekt der Gesellschaft vermag die Frau zu interessieren, daher bleibt der aufgeklärten, verantwortungsbewussten […] Frau nichts anderes übrig, als die Regierung zu stürzen, das Geldsystem abzuschaffen […] und das männliche Geschlecht zu vernichten.

Heute ist es technisch möglich, sich ohne Hilfe der Männer […] zu reproduzieren und ausschließlich Frauen zu produzieren. Wir müssen sofort damit beginnen.

Der Mann ist eine biologische Katastrophe: Das männliche y-Gen ist ein unvollständiges weibliches x-Gen […]. Mit anderen Worten, der Mann ist eine unvollständige Frau, eine wandelnde Fehlgeburt, die schon im Genstadium verkümmert ist.

Mann sein heißt, kaputt zu sein; Männlichkeit ist eine Mangelkrankheit, und Männer sind seelische Krüppel. Der Mann ist völlig egozentrisch, in sich selbst eingekerkert und unfähig, sich in andere hineinzuversetzen oder sich mit ihnen zu identifizieren, unfähig zu Liebe, Freundschaft, Zuneigung oder Zärtlichkeit. Er ist ein vollkommen isoliertes Einzelwesen, unfähig zu irgendwelchen Beziehungen mit anderen. Seine Reaktionen kommen aus den Eingeweiden, nicht aus dem Gehirn; seine Intelligenz ist lediglich Werkzeug seiner Triebe und Bedürfnisse; er ist unfähig zu geistiger Leidenschaft, geistigem Kontakt […]. [MANNdat: hier verweisen wir ergänzend auf die Ausführungen der FDP-Politikerin Cornelia Pieper oder die Literatin Karen Duves]

Er ist ein halbtoter, reaktionsloser Klotz, unfähig, Freude und Glück zu geben oder zu empfangen; so ist er bestenfalls ein altes Ekel oder ein harmloser Tropf […].

Er ist verantwortlich für:

  • Krieg […]
  • Geld […]
  • Ehe, Prostitution, Arbeit […]
  • Vaterschaft […]
  • Angst, Feigheit, Schüchternheit, Unsicherheit, Demut, Passivität […]
  • Unterdrückung der Individualität […]
  • Unterdrückung der Intimität […]
  • Autorität, Regierung […]
  • Philosophie, Religion, Moral […]
  • Allgemeinbildung, Dummheit […]
  • Unterdrückung des Gesprächs und der Freundschaft […]
  • Kultur […]
  • Misstrauen, Zensur […]

Wie die Menschen ein vorrangiges Lebensrecht gegenüber den Hunden haben, so haben die Frauen ein größeres Lebensrecht als die Männer. Die Vernichtung sämtlicher Männer ist daher eine gute und rechtliche Tat; eine Tat, die sich zum Wohl der Frauen und Segen aller auswirken würde.

Aber SCUM ist ungeduldig […] und wenn die große Mehrzahl der Frauen SCUM wäre, dann würden sie innerhalb weniger Wochen die vollständige Kontrolle über dieses Land gewinnen […]. Zusätzliche Maßnahmen […] könnten darin bestehen, dass die Frauen das Geldsystem abschaffen, […], dass sie plündern und sich weigern, den beschissenen Gesetzen zu gehorchen […].

Sogar ohne die Männer zu verlassen, könnten die Frauen – wären sie sich nur über das Maß ihrer Überlegenheit und Macht über die Männer bewusst – die vollständige Kontrolle über das Ganze innerhalb weniger Wochen erobern und können die totale Unterwerfung der Männer unter die Frauen erreichen. In einer gesunden Gesellschaft würde der Mann folgsam hinter der Frau her trotten […].

SCUM wird die Rundfunkmedien […] übernehmen und […] Ehe-kaputt spielen, sich zwischen gemischte (männlich-weibliche) Paare drängen und sie auseinanderjagen.

SCUM [wird] Dreckseminare einrichten, bei denen jeder männliche Teilnehmer seine Rede mit den Worten beginnen wird: „Ich bin ein Dreck, ein schmutziger, gemeiner Dreckskerl.“ […]

Einige Beispiele für die widerlichsten, schädlichsten Typen sind: Frauenschänder, Politiker […] miese Schlagerstars und Musiker […] Aufsichtsratsvorsitzende, Hausbesitzer […] Geizhälse […] Polizisten […] Lügner und Angeber, Diskjockeys […] Grundstücks- und Börsenmakler, Männer, die den Mund aufmachen, wo sie nichts zu sagen haben; Männer, die faul auf der Straße rumlungern und die Landschaft mit ihrer Anwesenheit verschandeln […] alle Männer in der Werbebranche […].

Die Versuchung ist groß, auch die weiblichen […] Heuchler usw. zusammen mit den Männern zu beseitigen, aber das wäre undurchführbar, weil dann niemand mehr übrig bliebe […]

Alle Frauen werden damit beschäftigt sein, die wenigen noch offenen Fragen zu lösen […]: Dazu wird eine völlige Neuordnung des Ausbildungssystems gehören, damit Millionen Frauen binnen weniger Monate für hochqualifizierte intellektuelle Arbeit ausgebildet werden können […]. Ferner werden Probleme um Krankheit, Alter und Tod gelöst […].

Die wenigen überlebenden Männer mögen ihre kümmerlichen Tage mit […] Drogen weiterfristen, als Transvestiten in Frauenkleidern herumstolzieren oder passiv die superdynamischen Frauen in voller Aktion bewundern […] oder sie können gleich um die Ecke zum nächsten Selbstmord-Center gehen, wo sie unauffällig, schnell und schmerzlos vergast werden.“

 „Lustig, stark, provozierend, phantasievoll und befreiend“

2010 wurde in Schweden aus Solanas Hetzschrift ein Theaterstück gemacht, angekündigt u.a. wie folgt:

Die Männer werden angeklagt, die Welt in die Scheiße geritten zu haben. […] Sie stellt die These auf, dass die Männer gegenüber den Frauen biologisch minderwertig seien, und darin liege die Wurzel aller Probleme.

Wir bringen das Stück jetzt als Monolog auf die Bühne. Wir finden den Text lustig, stark, provozierend, phantasievoll und befreiend. (…) Es gibt nichts Vergleichbares. Sie treibt ihre Schlussfolgerungen so weit, dass Männer keine Existenzberechtigung mehr haben.

Nochmals zur Klarstellung: Hier wird eine Person verehrt, die versuchte, drei Menschen zu ermorden.

Das Theaterstück wird seit 2017 auch in Deutschland aufgeführt. Am 1.September eröffnete der Dramaturg Jens Peters das Osnabrücker Theaterfestival mit Sara Stridsbergs Stück unter dem Titel „Valerie Solanas, Präsidentin von Amerika!“ Die Macher verharmlosen weibliche Gewalt gegen Männer.

Valerie Solanas steht für einen Feminismus der 60er Jahre, meint Peters, in denen es sich für amerikanische Mädchen unter anderem nicht schickte, wütend zu sein. Solanas war aber wütend und lebte ihre Wut aus, was sie in Konflikt mit den damaligen Geschlechtsrollenbildern brachte. Sie blieb aber nicht einfach Opfer, sondern analysierte gesellschaftliche Strukturen und das Gefängnis der weiblichen Geschlechtsrolle scharfsichtig. ‚Mich interessiert, inwiefern Solanas eine Künstlerin war, die ihre Sprache als Mittel benutzte, um zu provozieren‘, sagt [die Regisseurin] Marlene Anna Schäfer. ‚Sie war leidenschaftliche Kämpferin, aber eben auch Künstlerin, die sich von der Kunstwelt angezogen fühlte und so mit ihrem Theaterstück ‚Up your Ass‘ in Andy Warhols Factory fand.‘

(…) Neugierig ist Schäfer, wie der radikale, ultraharte Feminismus auf die Festivalzuschauer von heute wirkt. Sie und Jens Peters finden jedenfalls, dass ‚Valerie Solanas‘ genügend provokative Power enthält, um die Zuschauer auf die verschiedenen Aspekte des Themas ‚Macht*Spiel*Geschlecht‘ einzustimmen.

Auch hier nochmals zur Klarstellung: Die hier als „leidenschaftliche Kämpferin“ Dargestellte versuchte drei Menschen zu ermorden.

Das Experiment

Im März 2012 führte René Kuhn von der IGAF (Interessengemeinschaft Antifeminismus) Schweiz ein soziales Experiment durch. Die IGAF veröffentlichte einen Textauszug des S.C.U.M.-Manifests auf der Webseite der IGAF, wobei allerdings konsequent die Begriffe Mann und Frau vertauscht wurden. Das Ergebnis belegt die ausgeprägte Doppelmoral in unserer Gesellschaft:

„Während der kurzen Zeit, als dieser Text unkommentiert aufgeschaltet war, erreichten mich zahlreiche Mails von Sozialtanten und Studiengängern der Soziologie mit üblen Beschimpfungen. Vielleicht müssten diese zuerst einmal vor der eigenen Türe kehren und sich vergewissern, was ihre Vorbilder ‚zum Besten‘ geben.“

(Tabubruch, das Blog von René Kuhn: S.C.U.M (Society for Cutting Up Men), 15. März 2012)

Unsern täglichen Männerhass gib uns heute

Männerfeindlichkeit, ja sogar offen zutage tretender Männerhass, ist heute allgegenwärtig. Im Beitrag „Weiblicher Narzissmus, Männerhass und Frauenpolitik“ auf Cuncti legt Dr. Alexander Ulfig dar:

Marion Grave analysiert Texte prominenter Radikalfeministinnen, die in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geschrieben wurden und eine große Wirkung auf die Geschlechterdebatte und die Geschlechterpolitik bis in die Gegenwart hinein haben. Die in diesen Texten festgestellte Männerfeindlichkeit und der in ihnen zum Ausdruck kommende Männerhass beschränken sich heutzutage nicht nur auf eine kleine Gruppe von Radikalfeministinnen. Sie durchdringen vielmehr alle Bereiche der Gesellschaft. Männerfeindlichkeit und Männerhass sind zum gesellschaftlichen Usus geworden. Sie wurden zur Grundlage der seit den 90er Jahren institutionalisierten Frauenpolitik, die auch als Gleichstellungspolitik oder Politik des Gender-Mainstreamings bezeichnet wird.

(…)

Im Grundsatzprogramm der SPD findet man den Slogan „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“(26) Die Trennung von Männern und Menschen suggeriert, dass Männer eigentlich gar keine Menschen sind. Die ehemalige stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper betonte: „Während die Frau sich ständig weiterentwickelt, blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Er wurde von der Evolution überholt“.(27) Auf Spiegel Online darf Sibylle Berg in Artikeln wie „Männer sind halt unfähig“ ihrem Männerhass freien Lauf lassen.(28) Männern, die sich über ihre Lage beschweren, empfiehlt sie: „ … dann strengt euch doch an! Lernt, statt Socken voll zu onanieren oder euch die Knochen beim Motocross zu brechen …“.(29) Für die Schriftstellerin Thea Dorn gilt: „Männer sind wie Hunde“.(30) Eine andere Schriftstellerin, Gaby Hauptmann, betitelt ihr Buch mit Nur ein toter Mann ist ein guter Mann.(31) Die Schriftstellerin Karen Duve folgt kritiklos feministischen Vorurteilen: „Frauen (also letztlich Karen Duve selbst, A.U.) sind die besseren Menschen“.(32) Für sie sind Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen, die unseren Planeten zerstören, in erster Linie Männer. Wenn Frauen es sind, dann übernehmen sie als Opfer des Patriarchats bloß die männlichen Eigenschaften.

(26) Grundsatzprogramm der SPD, beschlossen am 28. 10. 2007 auf dem Hamburger Bundesparteitag, zitiert in: Arne Hoffmann, Not am Mann. Sexismus gegen Männer, Gütersloh 2014, S. 15.
(27) Michael Klonovsky/Alexander Wendt, „Benachteiligt? Wer denn?“ Focus 14. 09. 2009: www.focus.de; Benachteiligt? Wer denn? 
(28) Sibylle Berg, „Männer sind halt unfähig“, Spiegel Online 15. 12. 2012: www.spiegel.de; Männer sind halt unfähig 

(29) Sibylle Berg, „Oooooooh! Ihr Armen!“, Spiegel Online 10. 12. 2011: www.spiegel.de; Ohhhhhh, die Armen!
(30) „Männer sind wie Hunde“, Spiegel Online 13. 06. 2007: www.spiegel.de; Männer sind wie Hunde 
(31) Gaby Hauptmann, Nur ein toter Mann ist ein guter Mann, München 2002.
(32) Karen Duve im Interview: „Chefs sind oft Psychopathen“, Der Tagesspiegel 27. 10. 2014: www.tagesspiegel.de; Chefs sind oft Psychopaten

Arne Hoffman schreibt in seinem Buch „Not am Mann. Sexismus gegen Männer“:

Nachrichten, Magazinsendungen, Talkshows und andere Medienformate prägen beim Publikum ein Bild von der Wirklichkeit, in dem Männer als Gewalttäter, Kriminelle, Mörder, Schläger, Missbrauchstäter, Perverse und verantwortungslose Rabenväter gezeigt werden, obwohl sich in Wahrheit nur ein Bruchteil aller Männer in diese Gruppen einordnen lässt. Über 80 Prozent der Darstellungen von Männern und Männlichkeit sind negativ. ( Arne Hoffmann, Not am Mann. Sexismus gegen Männer, Gütersloh 2014, S. 20.

Hashtag-Kampagnen als schneller Männerhass-Kick

In kaum einem anderen Bereich wird Twitter seinem schlechten Ruf als Hass- und Hetzplattform wohl so gerecht als im politfeministischen Bereich. Das Blog „Maskulismus für Anfänger“ hat schon vor einigen Monaten, also noch vor der MenAreTrash-Hetze, fast 80 (!) feministische Twitterkampagnen analysiert:

Anlass war die MeToo-Kampagne, die alle bisherigen Kampagnen in den Schatten stellt – der Hashtag #MeToo wurde millionenfach genutzt, die Existenz hunderter Personen wurde oft aufgrund unbewiesener Anschuldigungen zerstört, bisher 6 Selbstmorde, vermutlich mehrere 1000 Presseartikel weltweit. Die MeToo-Kampagne unterscheidet sich inhaltlich und von ihrer Struktur her nicht wesentlich von Dutzenden früherer Kampagnen. Ohne die Vorarbeit der früheren Kampagnen und die jahrelang dort betriebene feministische Propaganda erscheint der Erfolg der MeToo-Kampagne kaum denkbar, die MeToo-Kampagne ist sozusagen nur die gut sichtbare Spitze eines Eisbergs.

Sieben typische Merkmale dieser Männerbashing-Kampagnen konnten dabei herausgearbeitet werden:

  1. Klassische feministische Propaganda. Feministische Dogmen werden im öffentlichen Bewußtsein als unhinterfragbares Allgemeinwissen verankert.
  2. Twitter-Hashtag als Frauenrechtssymbol
  3. Feministische Initiatorinnen: Typischerweise treten eine oder wenige Frauen als Initiatoren auf, die vom jeweiligen Skandal betroffen sind. Oft sind es schon vorher bekannte feministische Aktivisten, oder diese springen als Unterstützer auf den Zug auf, um ihre moralische Überlegenheit zu demonstrieren (sog. Virtue signalling).
  4. Mediale Unterstützung: Die Kampagnen vermitteln den Eindruck einer Graswurzelbewegung. Tatsächlich werden aber die Kampagnen von Beginn an massiv von den (feministischen) Medien und ggf. von feministischen Politikerinnen unterstützt (als Beispiel analysiert ein separater Blogpost die „private“ MeToo-Kampagne von ZEIT Online). Es handelt sich daher in Wirklichkeit um mediale Kampagnen.
  5. Thematische Verallgemeinerung: Ein konkreter Anlass bzw. Skandal wird nach einer Anfangsphase stark verallgemeinert und schließlich die Frauenopfer-Männertäter-Stereotypen bedient.
  6. Begriffsausweitung bzw. -verwirrung: Oft wird ein Anlass möglichst vage formuliert. Nach der thematischen Verallgemeinerung wird irgendeine Form von allgegenwärtigem Sexismus beschworen. Der Begriff Sexismus wurde in den letzten Jahren nicht zuletzt durch gerade diese Kampagnen immer weiter ausgedehnt. Diese Begriffsausweitung bzw. -verwirrung pusht den Skandal und mehr politischer Druck zugunsten feministischer Forderungen entsteht. Eine gute Analyse dieses Begriffskriegs liefert Fischer (2017) am Beispiel der MeToo-Kampagne.
  7. Wirkung zugunsten feministischer Politikziele. Die Kampagnen sind nicht Selbstzweck. Sie werden durchgeführt, um bestimmte Wirkungen zu erreichen und um indirekt feministische Politikziele durchzusetzen.

Die Auswirkungen hat das Blog wie folgt analysiert:

    • Diskreditierung von Männern
    • Frauen als schutzbedürftige Opfer
    • Negation der Verantwortung von Frauen
    • Durchsetzung der feministischen Diskurshegemonie
    • Einschränkung der Meinungsfreiheit
    • Moralische Panik und Lynchjustiz
    • Verrechtlichung zwischenmenschlicher sexueller Beziehungen

Dass die männerfeindlichen Hashtag-Kampagnen Mittel einer weltweiten politischen Offensive gegen Männer sind, belegen auch Beispiele aus dem Ausland. Die Schweiz soll sich z. B. am schwedischen „Handbuch für feministische Außenpolitik“ ein Beispiel nehmen:

Sibel Arslan, Nationalrätin der Grünen, sagt, sie prüfe einen entsprechenden Vorstoß. ‚Ein Handbuch würde dazu beitragen, dass wir von der Problemdefinition zu konkreten Maßnahmen übergehen‘, sagt Arslan. Sie fände es toll, wenn auch die Schweizer Außenpolitik mit Hashtags auf die Frauenrechte aufmerksam machen würde.

Laut Genderama vom 27.1.2018 hat die Canadian Association for Equality (CAFE) eine bewertende Stellungnahme zur Metoo-Kampagne dargelegt. Danach komme es statt zu produktiven Diskussionen lediglich zu nutzlosen Anschuldigungen, wenn eine der folgenden fehlerhaften Ansichten geltend gemacht würden:

  1. Alle oder die meisten Männer sind für die Handlungen einiger verantwortlich.
  2. Gerichte und Gesellschaft sollten Frauen bedingungslos „glauben“ (und Männern diesen Glauben verweigern).
  3. Männer oder „privilegierte Gruppen“ haben kein Recht, über MeToo zu sprechen.
  4. Männer als Klasse sind allein verantwortlich für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines Geschlechtersystems, das sexuelle Belästigung produziert.
  5. Schwere lebenslängliche Sanktionen (Entlassung, Rücktritt, Rufzerstörung) stellen angemessene Strafen für Angeklagte dar, ohne ein ordentliches Verfahren oder die Unschuldsvermutung.
  6. Der Zweck („Gerechtigkeit“ für Frauen) rechtfertigt die Mittel (Schädigung oder Zerstörung des Lebens unschuldiger Männer).
  7. Wenn Männer die gleichen Erfahrungen sexueller Gewalt oder Fehlverhaltens machen wie Frauen, verdienen diese männlichen Opfer nicht die gleiche Aufmerksamkeit.

Wären Nationalismus und Industrialisierung ohne Männerhass möglich gewesen?

Christoph Kucklick („Das unmoralische Geschlecht – Zur Geburt der Negativen Andrologie“, Suhrkamp Taschenbuch Verlag 2008) hat die Geschichte der Männerfeindlichkeit erforscht und herausgefunden, dass sich etwa um 1800 eine generelle Männerfeindlichkeit als gesellschaftliches Phänomen etablierte. Es ist genau die Zeit der napoleonischen Kriege, in denen die Herrschenden dazu übergingen, ihre politischen Interessen in blutigen Kriegen mit Männermassenheeren, der „Levée en masse“, durchzusetzen. Solche Massenheere waren nur mit Zwangsdiensten von Männern möglich. Und diese Zwangsdienste waren nur möglich, weil gesellschaftlich Männerleben so gering geschätzt wurden, dass es allgemein akzeptiert wurde, diese rücksichtlos für politische Zwecke zu „verheizen“. Männermassenheere wären also ohne Männerfeindlichkeit niemals möglich gewesen. Ohne Massenheere wären die rücksichtslose Durchsetzung nationalistischer Interessen und die imperialistische Interessen der Herrschenden in der bekannten Form also vermutlich ebenso nicht möglich gewesen. Ebensowenig, wie die Industrialisierung ohne Männerfeindlichkeit, der es gesellschaftlich den Wirtschaftsbossen „erlaubte“, Männerleben in ihren Fabriken zu „verheizen“ wie Kohle in den neuen Dampfmaschinen, hätte in Gang kommen können.

In der Industrialisierung, im Imperialismus und Nationalismus wurde den Jungen und Männern dieser Missbrauch von Männerleben durch die herrschende Klasse als „Ehre“ und „Heldentum“ verkauft. Erst der Feminismus hat ihn offen als Männerhass zutage treten lassen, freilich nicht, um ihn zu beseitigen, sondern um ihn für seine Zwecke zu instrumentalisieren.

Der Sinn von Männerhass in der Frauenpolitik

Der Feminismus hat also Männerhass nicht erfunden. Der Feminismus hat die Männerfeindlichkeit für seine politische Zwecke instrumentalisiert. Feminismus und das von ihm bezeichnete „Patriarchat“ sind deshalb im Grunde nichts anderes als unterschiedliche Blickwinkel auf ein und dasselbe – nämlich Männerhass. Der Feminismus hat dabei aber auch das Männerrollenbild nicht verändert, wie Feministen dies oft behaupten. Das war auch gar nicht dessen Sinn und wäre auch nicht in seinem Interesse. Ohne Männerhass würde die politfeministische Geschlechterpolitik ob seiner extremen Schieflage und Einseitigkeit in erhebliche Erklärungsnöte kommen. Wer meint, im Sinne von Gleichberechtigung sei außer Frauenfeindlichkeit auch Männerfeindlichkeit als „Hate Speech“ einzuordnen, stößt bei Feministinnen auf Unverständnis und erntet lediglich Proteste. Der „Independent“ meint sogar: „Die Erwägung, auch Männerhass als Hassverbrechen einzuordnen, sollte jeden besorgen, der an Gleichberechtigung glaubt“.

In der Politik geht es um Interessen und Interessenvertretung. Die Entscheidungsträger des Feminismus und der Frauenpolitik sind nicht der Gerechtigkeit verpflichtet, sondern ihrer Klientel gegenüber, also den feministischen Netzwerken. Wenn von einer Quotenreglung z. B. einmal Männer profitieren könnten, verwandelt sich der „Wunsch nach Gleichberechtigung“ bei den Qutenbefürworterinnen deshalb unverblümt in Missgunst und Neid und Aktionismus gegen Geschlechterquoten. So wettert der Deutsche Juristinnenbund gegen eine Geschlechterquote dort, wo Männer unterrepräsentiert sind. Angeblich, weil es keine strukturelle Diskriminierung von Männern gäbe. Dabei reicht ein Blick auf die einzelnen politischen Ebenen. Von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in den Kommunen bis zu den Frauenministerien auf Landes- und Bundesebene und den reinen Frauenvertretungen in den Parteien in unserer Parteiendemokratie gibt es überall strukturell verankerte Interessenvertretungen ausschließlich für Frauen, jedoch keine für Männer. Ein Paradebeispiel für strukturelle Diskriminierung – von Männern.

MeToo als Blendwerk

Deshalb haben männliche Opfer sexueller Gewalt auch keinen Platz bei MeToo. Ginge es bei MeToo wirklich um die durchaus sinnvolle Aufarbeitung sexueller Gewalt im Filmgeschäft, hätten die männlichen Opfer, die ebenso betroffen sind wie Frauen, von Beginn an mitthematisiert werden müssen wie Frauen, ebenso wie weibliche Täterschaft. Und es hätte der Frage nachgegangen werden müssen, inwiefern die eigene Sexualität von Frauen wie Männern ganz gezielt und aktiv als Kapital für die zukünftige Karriere eingesetzt wurde. All dies wurde nicht getan, weil es nicht zweckdienlich war. Es geht dem politischen Feminismus darum, Nutzen für seine Klientel zu schlagen und da sind männliche Opfer oder gar weibliche Täter kontraproduktiv. So ist MeToo recht schnell wieder zu einem allgemeinen hemmungslosen Männerbashing verkommen, wie es dies dutzende Weise vorher gegeben hat und auch weiterhin geben wird.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Thema auch hin und wieder in Boulevard-Zeitschriften auftaucht oder es sogar Feministinnen gibt, die dies ansatzweise kritisieren. Es sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Falschbeschuldigung als „Frauenrecht“

Männer zu ermorden, wie es Solanas wollte, ist heute (noch) nicht legal. Legitim scheint es vielen aber schon. Simon Stone lässt, wie von Solanas gewünscht, in seiner „Griechischen Trilogie“ am Berliner Ensemble in einem finalen Massaker Männer durch Frauen massakrieren. „Das ist moralisch selbstverständlich völlig in Ordnung“, meint die Süddeutsche Zeitung.

Rufmord in Form von Falschbeschuldigung einer Vergewaltigung ist heute gesellschaftlich aber längst akzeptiert. Eine Vergewaltigung ist zweifellos ein schweres Verbrechen, das zu Recht eine schwere Strafe nach sich zieht. Aus diesem Grund ist aber auch die Falschbeschuldigung einer Vergewaltigung ein ebenso schweres Verbrechen. Der Fall Kachelmann oder der Fall Horst Arnold zeigen, dass diese keine „Verschwörungstheorien“ sind.

Im Fall Kachelmann konnte das Opfer der Falschbeschuldigung über mehrere Prozesse hinweg letztendlich seine Unschuld belegen. Trotzdem bleibt er nachhaltig geschädigt.

Also auch, wenn die Falschbeschuldigung eindeutig nachgewiesen wurde, bleibt das Opfer geschädigt. Trotzdem werden diese Verbrechen heutzutage als Bagatellvergehen verharmlost. Das hehre Ziel der Bekämpfung von Männergewalt gegen Frauen rechtfertigt aber nicht die zunehmende Akzeptanz der Willkür von Frauengewalt gegen Männer.

Politik will Falschbeschuldigungen im Dunkeln lassen

Schon 2013 wandten sich MANNdat e.V. und agens e.V. bezüglich der Problematik von Falschbeschuldigungen an das BKA und bat um konkrete Zahlen. Dieses konnte die Zahlen jedoch nicht liefern. Hierzu bestehe Forschungsbedarf, gestand das BKA ein, den das BKA als Einrichtung der Strafverfolgungsbehörden nicht leisten könne. In Frage käme das Bundesamt für Justiz (BfJ) oder ein kriminologisches Forschungsinstitut. Noch im August 2013 wandten sich MANNdat und agens deshalb an das BfJ mit der Bitte, den Forschungsbedarf aufzugreifen und eine entsprechende Studie durchzuführen. Das BfJ antwortete in der Quintessenz, es bestehe kein gesetzlicher Regelungsbedarf (wo doch ein Forschungsbedarf reklamiert wurde) und es seien keine Mittel vorhanden.

Auch dem Kriminologischen Institut Niedersachen (KFN) unter Leitung von Professor Pfeiffer sind seinerzeit die gegenläufigen Trends bei Anzeigen und Verurteilungen aufgefallen. Pfeiffer schlussfolgerte wie MANNdat und agens Forschungsbedarf. Der Zustand sei für einen Rechtsstaat höchst bedenklich und für Vergewaltigungsopfer unerträglich.

MANNdat und agens schlossen sich der Einschätzung, die Lage sei für den Rechtsstaat höchst bedenklich, ausdrücklich an, wiesen aber ausdrücklich darauf hin, dies betreffe nicht nur das Delikt der Vergewaltigung, sondern auch das der Falschbeschuldigung. Des Weiteren ist die aktuelle Situation nicht nur für Vergewaltigungsopfer, sondern auch für Falschbeschuldigte nicht hinnehmbar.

MANNdat und agens forderten deshalb schon 2014, dem Bundesamt für Justiz ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um eine wissenschaftliche, belastbare Studie mit neutralem Untersuchungsdesign in Auftrag zu geben, im Rahmen derer beide Delikte – Vergewaltigung und Falschbeschuldigung – weiter erforscht werden.

Geschehen ist nichts. Die Verschärfung des Sexualstrafrechts vor wenigen Jahren ist also durchgeführt worden ohne genaue Kenntnis des Ausmaßes und der Erforschung des Mechanismus der Falschbeschuldigung.

Mittlerweile scheint die Diskreditierung eines Mannes, der auf ein hohes Amt mit politischem Einfluss gesetzt werden soll, als Vergewaltiger ein übliches politisches Mittel des Gegners.

Männer sollen sich bereitwillig falschbeschuldigen lassen

Die New York Times erklärt Männern, wie sie damit umgehen sollen, wenn man sie fälschlich eines sexuellen Übergriffes beschuldigt. Als progressiver Mann „ist die politisch akzeptable Strategie, ruhig zu bleiben und sich zurückzuziehen. Wenn Sie überhaupt etwas tun, geben Sie eine Erklärung heraus, dass Sie die #MeToo-Bewegung unterstützen, dass sie ein überfälliges und notwendiges Korrekturmittel ist und dass Sie sich etwas Zeit für die Selbstreflexion nehmen. Verbringen Sie einige Monate damit, nur Lebensmittel zum Mitnehmen zu bestellen und Partys zu vermeiden, bei denen jeder über das flüstert, was er denkt, dass Sie es getan haben.”

Kurzum, die New York Times schlägt Falschbeschuldigten vor, sich nicht zu wehren. Es ist die Pervertierung des Rechtsstaates. Das erklärt auch die Abneigung der gängigen Medien in Deutschland gegenüber Kachelmann. Sie nehmen es ihm bis heute übel, dass er sich als beliebtester Wettermoderator von einem vor Selbstgerechtigkeit triefenden Boulevardjournalismus nicht mediengerecht als Täter hat inszenieren lassen.  

Fazit:

Der Feminismus ist eine Ideologie, die tief im Hass auf Männer verwurzelt ist. Dieser Hass ist keine Ausgeburt unserer Tage, aber er begleitet den Feminismus seit seinen Anfängen. Der Feminismus hat den Männerhass nicht erfunden, aber ihn für seine Zwecke instrumentalisiert. Um mit Männerhass immer neue frauenpolitische Forderungen zu erreichen, muss der Männerhass immer wieder angeheizt werden. Würde er nicht stetig geschürt werden, würde er verlöschen wie ein Feuer, dessen Brennstoff zur Neige geht.

Der mediale Hype der MeToo-Kampagne zeigt, dass die Unterstützung von Falschbeschuldigungen wie Causae Kachelmann und „Team Gina-Lisa“ kein reines Produkt einer sensationslüsternen verantwortungslosen Journaille waren. Vielmehr sind Massenmedien mittlerweile zum willfährigen Propagandainstrument politfeministischer Ideologie geworden. Im Fall Kachelmann wurde der Ruf eines Moderators trotz nachgewiesener Falschbeschuldigung nachhaltig geschädigt. Im Fall Gina-Lisa diente der Regierung die Falschbeschuldigung sogar als Rechtfertigung für eine Verschärfung des Strafrechtes. Die Bundesregierung mischte sich dabei in das laufende Verfahren ein – ohne Konsequenzen.

Die Hetzkampagnen gegen Männer auf Twitter sind frauenpolitisch inszenierte Aktionen, die immer wieder aufs Neue den Hass auf Männer schüren, um immer neuen Privilegien für Frauen und immer neue Einschränkungen von Grund- und Menschenrechten für Jungen, Väter und Männer durchzusetzen.

Die Frauenbewegung war und ist als ‚Politik für Frauen‘ (vulgo Staatsfeminismus) eine Angelegenheit der akademisch qualifizierten Mittelklasse. Ihr Problembewusstsein reichte nur zur Etablierung einer Beschwerdekultur, mit den Männern als Adressaten und Vater Staat als Medizinmann. […] Schon die Studentinnen von 1968 waren nicht benachteiligt, sondern von einer Freiheit gefordert, für die es in der Geschichte kein Beispiel gibt. Statt hier anzusetzen, hat man das überholte Modell der ewig nörgelnden Ehefrau auf Politikformat gepustet.

So formulierte es Katharina Rutschky schon vor vielen Jahrzehnten. Reden von Politfeministinnen, wie z. B. von Sophie Passmann (SPD), die Lucas Schoppe auf mantau brillant analysiert, zeigen, dass nach jahrzehntelanger Frauenförderung auf Teufel komm raus, finanziert mit Abermilliarden Euro, mit Frauenquoten all überall, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, spezifischen Förderprogrammen für Frauen und Mädchen, Hilfen für alleinerziehende Mütter, Grundrechteentzug von Jungen, Vätern und Männern, bei denen sogar die Benachteiligung behinderter kleiner Jungen allein aufgrund ihres Geschlechtes gesetzlich verankert und von der Antidiskriminierungsstelle aus Gründen der Frauenförderung geduldet wird, Politfeministinnen immer noch das geblieben sind, was sie waren, nämlich das „überholte Modell der ewig nörgelnden Ehefrau auf Politikformat gepustet“. Hier schließt sich der Kreis von Solanas Hetzschrift zu den heutigen Hashtag-Shitstorms gegen Männer.

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    • By Dr. Bruno Köhler

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